In der Schweiz sind mehrere hundert Windparks und weit über 1000 Windkraftanlagen vorgesehen. Und viele von diesen Anlagen sollen mitten im Wald oder direkt am Waldrand errichtet werden. Tausende Hektar Wald und Natur würden einfach dafür geopfert.
Derzeit versucht die Politik, das Recht der von diesen Projekten direkt betroffenen BürgerInnen, sich lokal gegen den Bau von Windkraftanlagen zu wehren, so weit wie möglich zu beschränken und ist bereit, unsere Natur in unverantwortbarer Art und Weise für die Energiewende zu opfern.
Daher hat der überparteiliche «Verein für Naturschutz und Demokratie» die Waldschutz-Initiative und die Gemeindeschutz-Initiative lanciert. Zum Schutz der Natur und der Volksrechte in der Schweiz, die durch mehr als 300 Windparkprojekte mit mehr als 1000 Windrädern bedroht sind.
Ein bewegtes Jahr geht zu Ende. Energie war ein dominierendes Thema und wird auch in naher Zukunft ein dominierendes Thema bleiben. Gerade in bewegten Zeiten gilt es zu reflektieren, welche Massnahmen an welcher Stelle angemessen sind. – Hysterie statt wohlüberlegtes Handeln hilft niemandem weiter!
Am 13. Dezember 2022 hat die Gemeindeversammlung Muttenz eine Zonenplanänderung, die den Bau eines Windkraftwerks in der Muttenzer Hard ermöglicht, genehmigt.
Gegen diesen Entscheid haben einige Muttenzer EinwohnerInnen das Referendum ergriffen.
Wind-Still unterstützt dieses Referendum, denn ein so weitreichender Entscheid soll schlussendlich von allen Stimmberechtigten an der Urne entschieden werden können.
Schutz für die einzigartigen Jurahöhen in der Nordwestschweiz
Willkommen auf den Seiten des Vereins Wind-Still! Was mit unserem Bestreben den Chall zu schützen begonnen hat, setzt sich jetzt mit unserem Anliegen, alle Jurahöhen in der Nordwestschweiz zu schützen, fort. Nehmen Sie sich doch etwas Zeit und schauen Sie sich die Bilderschau oben einmal an. Sie sehen wundervolle Tiere, Pflanzen und Landschaften, wie sie rund um den Chall zwischen Burg, Kleinlützel und Röschenz vorkommen.
Unsere Jurahöhen sind nicht nur Naturparadiese sondern auch beliebte Naherholungsgebiete für die Menschen aus der ganzen Region. An verschiedenen Orten sind nun industrielle Windparks mit bis zu 200 Meter hohen Windturbinen geplant. Der Verein Wind-Still setzt sich deshalb aktiv für den Erhalt der Natur und Landschaft auf dem Chall und in der Region Nordwestschweiz ein.
Mehrere Windparkprojekte in der Nordwestschweiz
Neben dem Windpark Chall (1) sind auch an anderen Orten in der Region Windparks geplant: (2) Windpark Liesberg-Roggenburg (Primeo, bis 8 WKA), (3) Muttenzer Hard (Primeo, 2 WKA), (4) Reigoldswil-Ziefen (EBL, 6 WKA), (5) Windpark Schleifenberg Arisdorf-Liestal-Sissach (EBL, 6 WKA), (6) Zunzgen-Itingen (EBL, 5 WKA). Diese Gebiete sind im Richtplan BL bereits als Windparkzonen festgelegt. Weitere acht Zonen sind im Richtpan BL als Vororientierung (V) vermerkt. Dies betrifft die Gemeinden Muttenz, Münchenstein, Liestal, Bretzwil, Lauwil, Waldenburg, Langenbruck, Eptingen, Läufelfingen, Zeglingen und Oltingen.
Die Windparks in Liesberg (Primeo) und auf dem Schleifenberg in Liestal (EBL) wurden durch die Initianten 2018 sistiert. Unbestätigten Berichten zufolge gilt dies ebenfalls für die beiden EBL-Projekte in Reigoldswil-Ziefen und Zunzgen-Itingen.
Für weitere Informationen, Lärmbelastungskarten und 3D-Visualisierungen wählen Sie bitte oben einen Windpark aus. An allen diesen Standorten müssen die Anwohner vor unnötigen und vermeidbaren Immissionen geschützt werden. Helfen Sie uns dabei, werden Sie Mitglied des Vereins Wind-Still oder unterstützen Sie unsere Bemühungen mit einer Spende.
Fakten gegen leere Versprechen und Subventionsfischerei
Unsere Argumente und Fakten gegen einen Windpark sind alle fundiert und nachgewiesen. Quellen und Dokumente sind in den Texten direkt verlinkt. Das unterscheidet uns von Windkraftbefürworter, welche meist nur blindlings politische Ideologien rezitieren oder eigene finanzielle Interessen verfolgen, ohne konkrete Nachweise über den ökonomischen und ökologischen Nutzen ihrer Projekte erbringen zu können. Man lässt sich nicht in die Karten schauen, da sonst der ganze Schwindel auffliegen würde!
Wozu eine verfehlte Energiepolitik führt können Sie in den verschiedenen Medienartikeln und TV-Beiträgen zur Situation in ganz Europa auf unserer Medienseite sehen. Auch in der Schweiz führt die chaotische und realitätfremde Energiepolitik zu einer bedenklichen Situation. Grosse Stromunternehmen müssen ihre sauberen Wasserkraftwerke, die 60% unseres Stromes liefern, an Dritte verkaufen. Der Grund sind vor allem Marktverzerrungen durch unsinnige Subventionen von unrentablem Windstrom (Bericht siehe hier).
Windkraftanlagen laufen hier kaum mit 20% ihrer vollen Leistungsfähigkeit. Während fast 9 Monaten im Jahr stehen die Anlagen still und produzieren keinen Strom! Ökonomisch machen Windkraftanlagen bei uns leider keinen Sinn.
Es werden immer grössere Anlagen geplant. Diese verursachen auch grössere Emissionen. Dies führt dazu, dass die Grenzwerte für Lärmimmissionen in einem wesentlich grösseren Bereich überschritten werden können.
Ein moderner Windpark ist eine riesige industrielle Anlage mit gigantischen Bauteilen. Der Transport und Bau solcher Anlagen ist ein Spektakel, das viele Wildtiere vertreibt und die Natur um das Gebiet bleibend stark verändert.
Das auffallendste Merkmal aktueller Windkraftanlagen ist ihre gigantische Grösse. Auf dem Chall werden bis 200 m hohe Anlagen geplant. Diese sind in weitem Umfeld sichtbar und beeinträchtigen das Landschaftsbild massiv.